Osteopathie
Vor über 140 Jahren entwickelte der amerikanische Arzt Andrew Taylor Still die Prinzipien der Osteopathie. Kontinuierlich hat sich die Osteopathie seither weiterentwickelt. Als eine eigenständige Form der Medizin ergänzt sie die Schulmedizin.Das Prinzip der Osteopathie
bezieht sich auf das Zusammenspiel der parietalen Systeme (Muskeln, Bänder, Sehnen, Knochen und Gelenke), der inneren Organe (Herz, Lunge, Darm, Magen, Blase …), des Cranio-Sacralen Systems sowie deren Gewebestrukturen. „Stille Störfelder“ können Funktionsstörungen und Beschwerden verursachen, die sich auch an ganz anderen Stellen im Körper zeigen.
Die osteopathische Behandlung
erfolgt nach einer ausgiebigen Befundung mit speziellen manuellen Techniken. Dabei behandelt die Osteopathie nie einzelne Beschwerden, sondern betrachtet den Patienten immer in seiner Gesamtheit, um eine optimale Funktion des gesamten Organismus herzustellen: „Alles soll im Fluss sein!“
Die Qualifizierung eines Physiotherapeuten zum Osteopathen beträgt 5 bis 6 Jahre und endet mit einem vierteiligen Examen (schriftlich, praktisch, Differentialdiagnostik, Patientenprüfung).
Kathrin Porzelt ist Mitglied im Bundesverband Osteopathie e. V.
Osteopathische Behandlungen, die von qualifizierten Osteopathen durchgeführt werden, werden von vielen Krankenkassen als freiwillige Leistungen übernommen, wenn eine ärztliche Verordnung zugrunde liegt.